So viel Abstinenz brauchst du wirklich bei der MPU – Klarheit mit den aktuellen Beurteilungskriterien

Wenn du dich auf eine MPU vorbereitest, hast du dir diese Frage sicher schon gestellt: Wie viel Abstinenz brauche ich wirklich, um zu bestehen? Im Internet kursieren viele widersprüchliche Aussagen, und leider gibt es auch Berater, die keine fundierten Informationen liefern. Deshalb klären wir heute auf Basis der 4. Auflage der Beurteilungskriterien (DGVP, DGVM, 2022): Was gilt wirklich?

 

Was sagen die Beurteilungskriterien?

Die Beurteilungskriterien sind die Grundlage jeder MPU-Begutachtung. Sie legen fest, wann ein medizinisch-psychologisches Gutachten positiv ausfallen kann – also wann du als geeignet für den Straßenverkehr giltst. Dabei spielt Abstinenz eine zentrale Rolle – insbesondere bei Alkohol- und Drogenfragestellungen.

1. Alkoholfragestellung – Abstinenz oder kontrolliertes Trinken?

Die wichtigsten Fragen sind:

  • Muss ich überhaupt Abstinenz nachweisen?
  • Wenn ja, wie lange und in welchem Umfang?
  • Welche Nachweise werden akzeptiert?

 

Nicht jeder, der mit Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen ist, braucht automatisch eine Alkoholabstinenz.

Entscheidend ist:

  • Die Höhe der promillebezogenen Auffälligkeit
  • Ob es sich um wiederholte Auffälligkeiten handelt
  • Ob eine alkoholbezogene Störung vorliegt

 

2. Drogenfragestellung – Klare Abstinenzpflicht

Bei illegalen Drogen ist die Lage klarer: Bei jeder Auffälligkeit im Straßenverkehr ist eine Drogenabstinenz notwendig.

Auch hier gilt: Der Nachweis erfolgt über Haaranalysen oder Urinscreenings – begleitend durch eine verkehrspsychologische Aufarbeitung im Coaching oder durch Therapie.

3. Was bedeutet das konkret für dich?

Wenn du zur MPU musst, ist der erste Schritt immer eine individuelle Einschätzung:

  • Was war genau der Vorfall?

  • Welche Substanz/en waren im Spiel?

  • Gibt es bereits Abstinenzzeiten oder Nachweise?

  • Wie ist dein aktueller Konsumstatus?

Als zertifizierte MPU-Beraterin helfe ich dir, diese Fragen präzise zu klären – denn die richtige Vorbereitung entscheidet über Bestehen oder Durchfallen.

4. Mein Tipp: Fang rechtzeitig an – und plane realistisch!

 

Viele Klienten unterschätzen die notwendige Zeit für eine erfolgreiche MPU-Vorbereitung. Wenn du 12 Monate Abstinenz brauchst, dann reicht es nicht, kurz vor der Frist mit der Beratung zu beginnen.

Deshalb mein Rat:

  • Informiere dich frühzeitig

  • Starte sofort mit dem Abstinenzprogramm, wenn du unsicher bist

  • Lass dich begleiten, damit du nichts dem Zufall überlässt

Fazit: Deine Abstinenzzeit hängt von deiner Geschichte ab – aber du musst sie belegen können!

 

Die 4. Auflage der Beurteilungskriterien macht klare Vorgaben. Ich helfe dir, diese auf deine Situation zu übertragen, dein Abstinenzprogramm zu planen und dich psychologisch bestmöglich vorzubereiten.

Du willst sicher zur MPU gehen und endlich wieder mobil sein? Dann buche dein Erstgespräch – und wir gehen den Weg gemeinsam.