FAQs - MPU Vorbereitung
Hier habe ich dir die wichtigsten FAQs für die MPU Vorbereitung zusammengestellt.
1. Was ist eine MPU und warum wird sie durchgeführt?
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird durchgeführt, um zu prüfen, ob jemand nach einem Verkehrsdelikt oder Drogenmissbrauch wieder fahrtauglich ist. Sie soll sicherstellen, dass der Betroffene verantwortungsvoll mit dem Fahren umgeht.
2. In welchen Fällen wird eine MPU angeordnet?
In folgenden Situationen musst du dich einer MPU unterziehen:
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Alkohol: ab 1,6 Promille oder wiederholter Auffälligkeit unter Alkoholeinfluss (ab 0,3 Promille)
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Drogenkonsum: nach Cannabiskonsum oder anderen Drogenvorfällen
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Punkte in Flensburg: ab 8 Punkten
- Straftaten: Straftaten im Straßenverkehr oder mit hohem Aggressionspotential
3. Wie kann ich mich auf die MPU vorbereiten?
Eine gründliche Vorbereitung umfasst das Verstehen deiner persönlichen Situation, das Erarbeiten von Strategien zur Stärkung deiner Stärken und das Arbeiten an Schwächen. Es ist sehr hilfreich, Unterstützung von einem erfahrenen MPU-Berater mit entsprechender Qualifikation (Studium und verkehrspsychologische Weiterbildung) in Anspruch zu nehmen. Dies wird vom Gutachter auch sehr positiv bewertet.
In der MPU Beratung finden wir gemeinsam Antwort auf deine folgende Fragen:
- Wie und wann kann ich meine Fahrerlaubnis zurückerhalten?
- Was hat dazu geführt, dass ich mich in dieser Situation befinde?
- Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um aus dieser misslichen Lage herauszukommen?
- Wie lange wird es voraussichtlich dauern, bis ich meinen Führerschein wieder zurück bekomme?
4. Was passiert während der MPU?
Die MPU besteht aus mehreren Teilen: einer medizinischen Untersuchung, den Leistungstest und dem wohl wichtigsten Teil: dem psychologischen Gespräch. Der Psychologe bewertet deine Einstellung zum Fahren und ob du dein Verhalten der Vergangenheit wirklich verändert hast.
5. Worauf legen die Gutachter im psychologischen Gespräch der MPU besonderen Wert?
Für ein positives MPU-Gutachten ist es wichtig, dass du drei wesentliche Schritte erfolgreich durchlaufen hast:
a) Entwicklung eines Problembewusstseins
Du musst überzeugend darlegen, wie und warum es zu deinem Fehlverhalten gekommen ist. Welche persönlichen oder äußeren Faktoren haben zu deinen Regelverstößen beigetragen?
b) Veränderung von Verhalten und Einstellungen
Es reicht nicht aus, die Ursachen deines Verhaltens zu erkennen – du musst auch nachweisen, dass du konkrete Maßnahmen ergriffen hast, um dein Verhalten langfristig zu ändern. Das könnte beispielsweise einen neuen Umgang mit Alkohol oder das bewusste Vermeiden riskanten Fahrverhaltens umfassen.
c) Stabilität der Veränderung
Die Gutachter möchten sicherstellen, dass diese Veränderungen nachhaltig sind. Wie lange praktizierst du bereits deine neuen Verhaltensweisen? Welche Schritte unternimmst du, um sicherzustellen, dass die positiven Veränderungen zu dauerhaften Gewohnheiten werden?
6. Wie lange dauert die MPU?
Die gesamte Untersuchung dauert in der Regel mehrere Stunden, wobei die genaue Dauer je nach individuellen Umständen variieren kann.
7. Was kann ich tun, wenn ich Angst vor der MPU habe?
Es ist normal, nervös zu sein. Eine gute Vorbereitung kann jedoch sehr helfen, Ängste abzubauen. Techniken zur Stressbewältigung und das Üben von Gesprächen können ebenfalls hilfreich sein und sind Bestandteil einer seriösen MPU-Vorbereitung.